Entstehung und Entwicklung

Für die Letzten Lieder führt Stefan Weiller mit Menschen in Hospizen Gespräche zur Musik ihres Lebens und zu Erinnerungen, die sie mit diesen Musiken verbinden. Vermittelt von ambulanten Hospizdiensten besuchte Weiller auch Privaträume, Kinderhospize, stationäre Einrichtungen und Altersheime in Deutschland, der Schweiz und in Schweden. Die Recherchen begannen 2010. Begegnungen fanden zusätzlich über Videotelefonat und Telefon statt. Es gibt auf Wunsch der meisten Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner keine Mitschriften. Um eine natürliche, sichere Gesprächsathmospäre zu ermöglichen, wurde auf alle Formen der Aufzeichnung verzichtet.  Es wurden keine Mikrofone oder Kameras eingesetzt. Den besuchten Menschen musste der Schutz der Anonymität gewährt werden. Aus demselben Grund wurden alle Namen geändert.

Weiller sagt: "Meine Recherchereisen in Hospize und Pflegeeinrichtungen dienten der Umfeldanalyse, um fachliche, bauliche, pflegerische und regionale Besonderheiten, Tagesabläufe, Themen, Sterbekulturen und regionale Abschiedsrituale kennenzulernen und anschließend die Erfahrungen in Geschichten zu bringen. Intensive Recherche ist für viele Schriftsteller ein übliches Vorgehen, so auch für mich. Man begegnet in jeder Geschichte einem Sterbenden und mir als Autor.

Ich umgehe nicht das Tabuisierte: den Schmerz, die Angst, das Leid, das Dunkle, die Scham, die Schuld, den Zweifel, den deplatzierten Humor, Neid auf das Leben der anderen, die Todessehnsucht, das Scheitern, das Versäumte und Unterfüllte, die Konflikte – all das, was uns das Leben und Sterben schwer macht und worüber man öffentlich kaum spricht. Aber auch Schönheit, sogar Witz, Zartheit und Zuversicht finden in den Letzten Liedern ihren Raum. Musik war immer der Einstieg in das Gespräch, oft kam man aber schnell auf ganz andere Themen.

Ich will in den Letzten Liedern über das schreiben, was in kaum einem Abschiedsbrief stehen würde oder kaum jemand als Videobotschaft für Hinterbliebene aufnehmen würde. Ich schreibe mit den Letzten Liedern keine Biografien als Buchgeschenk für trauernde Angehörigen. Die Konzertlesungen sind keine Trauerfeiern. All das fände ich viel zu privat, um mich als Künstler diesem Anliegen zu widmen."

Die Letzten Lieder greifen aktuelle Themen auf, z.B. assistierter Suizid, Trauer und Abschied in Zeiten eienr Pandemie, digitale Formen der Begleitung Sterbender, ... Das Sterben ändert sich, entsprechend ändern sich auch die Letzten Lieder.

Die Letzten Lieder gehen weiter.

Bekannte Schauspielerinnen und Schauspieler beteiligten sich an Weillers Letzten Liedern, darunter Christoph Maria Herbst, Eva Mattes, Annette Frier, Marianne Sägebrecht, uva.

Link zu Stefan Weiller - Letzte Lieder

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